Der erste Entwurf der Parkanlage um das Gebäude des Museums ist datiert auf das Jahr 1907. Das Konzept blieb das gleiche, obwohl einige Details im Laufe der Zeit bis ins Jahr 1913 geändert wurden. Der Innenhof sollte einen regelmäßigen, rechteckigen Eherenhof bekommen, der von unregelmäßigen Anpflanzungen von Bäumen, Sträuchern und Blumenbeeten umgeben war.
První návrh celkové parkové úpravy okolí budovy muzea je datován rokem 1907. Přestože se v některých detailech postupem času až do roku 1913 měnil, koncepce zůstala stejná: ve dvoře bude pravidelný, rektangulární čestný dvůr obklopený nepravidelnou výsadbou stromů, keřů a záhonů.
Jan Kotěra verließ sich bei Garten- und Parkanlagen zwischen 1902 bis etwa 1910 auf seinen Kollegen und Mitarbeiter František Thomayer. Das sollte auch für die Parkgestaltung rund um das Museum gelten, allerdings hinderte eine fortschreitende Lähmung Thomayer ab 1912 an seiner weiteren Tätigkeit. Thomayers Name wird in einem Brief von Jan Kotěra an das Kuratorium des Museums, datiert auf April 1912, erwähnt: „Was die detaillierte Ausarbeitung betrifft, die Festlegung der Gehölzarten, so wird man dafür einen Gärtner, einen Fachmann, hinzuziehen müssen. Normalerweise habe ich diese Arbeit zusammen mit Herrn Thomayer gemacht. Wie Sie wissen, ist Herr Thomayer schon seit einiger Zeit erkrankt, und ich weiß nicht, ob es möglich sein wird, dass er diese Arbeit übernimmt.“ Dies schließt jedoch nicht aus, dass Thomayer an den früheren Entwürfen von 1907–1908 beteiligt war.
Nach den Grundrissen, die aus dem Plan von 1907 zu erkennen sind, handelt es sich also zumindest teilweise um ein gemeinsames Werk, das aus Kotěras Konsultationen mit Thomayer hervorging. Laut Kotěra konnte Thomayer in den späteren Phasen wegen fortgeschrittener Krankheit nicht mehr teilnehmen. Hauptmotiv für die Gestaltung der Grünanlage auf dem Gelände des Museums blieb das bereits im Jahr 1907 entworfene Konzept mit rechteckigem Ehrenhof, der in die fünfeckige Formation des Geländes eingebettet und von Kordons aus zurechtgeschnittenen Stauden flankiert wurde. Ursprünglich sollte er erhöht werden, was aber bei der Realisierung offenbar nicht umgesetzt wurde. Für die südliche, spitze Ecke des Grundstücks wurde ein ansteigendes, mit einjährigen Pflanzen und später mit niedrigen Sträuchern bepflanztes kreisförmiges Beet entworfen. Dieses Rondell wurde ursprünglich auf jeder Seite von zwei niedrigen Fichten flankiert, die jedoch bald wieder entfernt wurden. In der Rasenfläche außerhalb des Ehrenhofs befanden sich im südlichen und östlichen Teil zwei unregelmäßige Beete, die jeweils von niedrigen Sträuchern eingefasst waren, die später zu einem niedrigeren durchgehenden Kordon heranwuchsen (vermutlich handelte es sich um Buchsbaum-Sträucher). Am südlichen Rand des Ehrenhofs standen nach der Fertigstellung des Gebäudes und der Landschaftsgestaltung bis etwa Anfang der 1920er Jahre noch zwei Bäume, die von der früheren Nutzung des Geländes als Festung stammten und anschließend gefällt wurden.
In der zweiten Hälfte der 1920er Jahre, als die Gartengestaltung offenbar auf das Niveau des ursprünglichen Konzepts angewachsen war und der Bereich um das Museumsgebäude sorgfältig gepflegt wurde, war der unmittelbare Bereich um das Gebäude vor den englischen Höfen dicht mit Sträuchern bewachsen. Der Kordon, der den Ehrenhof umschließt, war zu einer Hecke von etwa einem Meter Höhe angewachsen. Die innere Rasenfläche des Ehrenhofs säumten unregelmäßig wachsende Wacholderbüsche und höhere Eiben. Die unregelmäßigen Beete außerhalb des Ehrenhofs, mit Ausnahme des südlichen runden Beetes, waren ebenfalls mit nicht identifizierbaren niedrigen Sträuchern bepflanzt. Die regelmäßige Bepflanzung mit bunten einjährigen Pflanzen wurde nur im runden Beet am südlichen Ende beibehalten. Der nördliche Rand des Grundstücks wurde mit ausgewachsenen Sonnenblumen bepflanzt. Das Beet im südlichen Teil am Weg zum Ehrenhof wurde mit Buchensträuchern bepflanzt, aus denen vermutlich im Zuge der mangelnden Pflege in der Nachkriegszeit die vorhandenen Rotbuchen gewachsen sind. Die unmittelbare Umgebung der Ostfassade wurde während oder kurz nach dem Ersten Weltkrieg durch zwei sog. Hängende Weiden ergänzt, die symmetrisch entlang des Eingangsrisalits angeordnet wurden. Diese Weiden wuchsen nach dem Krieg bis auf die Höhe des zweiten Stockwerks, beschatteten einen großen Teil der Hauptfassade des Gebäudes und störten die Pflasterung der Zugangsrampe. Auf diesen Zustand wurde seit den 1980er Jahren hingewiesen, und während der Renovierung von 1999–2002 pante die Museumseinrichtung, die Weiden zu entfernen. Da jedoch in einem Baum der selten vorkommende Große Rosenkäfer entdeckt wurde, hat man von der Entfernung wieder abgesehen. Die Bäume wurden erst 2009 gefällt, als ein Baum bei einem Sturm beschädigt wurde.
Als Kotěra das Projekt im Jahr 1914 beendete, betrachtete er es selbst als provisorisch – bis zu seinem letzten Versuch, im Jahr 1942 einen Zubau für das Museum zu errichten. Während des Zweiten Weltkriegs wurde der Plan für die Erweiterung aufgegeben, und nach dem Krieg schließlich durch die Teilung der Einrichtung aufgelöst. Die Pflege der städtischen Grünanlage sowie der Gestaltung des Ehrenhofs und des Parks des Museums traten im folgenden Jahrzehnt in den Hintergrund. Einen endgültigen Rückschlag erhielt das ursprüngliche Konzept in der ersten Hälfte der 1960er Jahre, als ein großer Teil des Geländes in brutaler Manier in einen Kindergartengarten umgewandelt wurde. Der Kindergarten wurde 1955 eingerichtet, nach der Auflösung des Kreisjugendheims in der heutigen Kotěrova 627 nach dem Zweiten Weltkrieg. Der Ehrenhof des Museums wurde wahrscheinlich einige Jahre lang nicht in der Form erhalten, die er vor dem Krieg hatte, und seine wichtigste repräsentative Funktion ging unter den neuen Bedingungen verloren. Zwischen 1960 und 1964 wurde der rechteckige Raum, der früher den Ehrenhof definiert hatte, dem Kindergarten überlassen.
LZL
Denkmalschutz
Der Park hinter dem Museum ist Teil des Museums, das unter der Nummer ÚSKP 15682/6-559 als denkmalgeschützte Immobilie eingetragen ist und sich im denkmalgeschützten Teil der Stadt Hradec Králové befindet.
Quellen
- Archiv Muzea východních Čech, fond Stavba muzea, karton 6, složka XVII. „Malířské práce“, Dopis Jana Kotěry kuratoriu 4. 4. 1912
- Archiv Muzea východních Čech, fond Stavba muzea, karton 6, složka XVII. Dopis Jan Kotěra – Kuratorium městského průmyslového musea, Dispoziční návrh pro úpravu okolí musea, 7. 5. 1912
Literatur
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Ladislav Zikmund-Lender; Jiří Zikmund (eds.), Budova muzea v Hradci Králové: 1909–1913: Jan Kotěra, Hradec Králové 2013
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Ladislav Zikmund-Lender, Mezi čestným dvorem, parkem a zahradou: Úprava okolí Kotěrovy budovy muzea v Hradci Králové a její kontext, Zprávy památkové péče, 2013, roč. 73, č. 4, s. 296–300