Der Erste Weltkrieg prägte das Leben der Bevölkerung von Svinary sehr stark. Über fünfzig Männer wurden eingezogen, vierzehn von ihnen starben im Krieg. Nach der Gründung der Ersten Tschechoslowakischen Republik wurde die Errichtung eines Denkmals für die Kriegsopfer diskutiert. Nach zahlreichen Sitzungen des Gemeinderats wurde ein Komitee für die Umsetzung des Mahnmals gewählt. Es bestand aus vier Mitgliedern, dem Vorsitzenden und Bürgermeister der Gemeinde, Josef Medek, dem Schatzmeister Václav Mencl, Václav Konečný und Josef Tomek.
Der Ausschuss suchte dann nach einem geeigneten Standort für das Denkmal. Die Wahl fiel auf das Grundstück der Familie Škarytka neben der Konskriptionsnummer 39. Bei der nächsten Gemeinderatssitzung wurden die Ideen für das Denkmal besprochen, insbesondere was die Einwohner mit dem Denkmal ausdrücken wollten: das Ideal einer freien Republik, den Wunsch nach Freiheit, aber auch die Trauer um die gefallenen Männer und Söhne und ihre Stärke und Heldenhaftigkeit. Der Ausschuss wandte sich an den bekannten Bildhauer Josef Václav Škoda aus Hradec Králové, der den Plänen zustimmte.
Škoda entwarf das Denkmal als Figur eines französischen Legionärs, der auf einem massiven Sockel Wache hält, in die Zukunft blickt und sich auf eine hussitische Pavese (ein Holzschild) stützt. Auf dem Schild findet man folgende Inschrift: „An vorderster Front steh du, treuer Tscheche, immerfort tapfer.“ An der Vorderseite des Sockels befindet sich das tschechoslowakische Staatswappen mit dem zweischwänzigen Löwen, an den Seiten sind die Namen der Gefallenen des Ersten Weltkriegs eingemeißelt: „Fišer Josef, Fišer Václav, Kubín Alois, Kubín Karel, Kupka Josef, Mencl František, Novotný Alois, Rufr Václav, Slezák Josef, Smotlacha Václav, Střemcha Jan, Šrámek Jaroslav, Veverka Josef und Novotný Josef.“ Die Rückseite des Denkmals trägt den Text: „In Gedenken an die Opfer 1914 – 1918 widme ich dies deren Mitbürgern. Angefertigt von V. Škoda, Bildhauer, Hradec Králové 20. 5. 1921.“
Die Einweihung des Denkmals fand am 29. Mai 1921 statt und beinhaltete einen großen Festumzug und eine Ansprache des Bürgermeisters der Gemeinde. Dann folgte die Rezitation des Gedichts „Papa kommt nicht“ durch eines der Waisenkinder. Anschließend sprach Oberleutnant Oto Bartl, der Ausbildungsoffizier der 4. Infanteriedivision aus Hradec Králové. Die Feierlichkeiten wurden mit einem Konzert im Garten des Hauses von Jan Novák (Nr. 19) abgeschlossen, das von František Bastl aus Třebechovice pod Orebem organisiert wurde.
Für die Realisierung des Denkmals und seine feierliche Enthüllung wurden zwei freiwillige Sammlungen organisiert, die 1.576 Kronen und 522 Kronen einbrachten. Zu diesen beiden Beträgen kamen 1.000 Kronen aus der Stadtkasse und der Erlös aus der Einweihungsfeier sowie weitere kleine Einnahmen in Höhe von 7.568,90 Kronen hinzu.
Auf Beschluss des Gemeinderats vom 25. Mai 1935 wurde das Denkmal mit einem mehrfarbigen Eisengitter in den Farben der Staatsflagge und einem Tor mit dem Staatswappen und der Jahreszahl 1914–1918 versehen. Der Zaun wurde durch die Firma von J. Černý aus Třebechovice pod Orebem hergestellt.
Während der Besetzung der Tschechoslowakei durch die Nazis wurde das Denkmal aller staatlichen Symbole beraubt. Doch war dies den deutschen Behörden nicht genug, und sie beschlossen, die Statue zu entfernen. Glücklicherweise wurde das Denkmal nicht zerstört, sondern nur in der Erde vergraben, um für einen gewissen Zeitraum versteckt zu werden. Am 28. Juni 1945 wurde die Statue dann ein zweites Mal enthüllt. Bei dieser Feierlichkeit empfing Oberst Bohumil Jan Šrámek, den Vorstand der Bezirksfeuerwehrvereinigung Josef Janeba und den lokale Bürger jüdischer Herkunft Emil Hamáček die aus den Konzentrationslagern befreiten, zuvor in der Gemeinde ansässigen Häftlinge. Später wurde an der Vorderseite des Denkmals eine Gedenktafel mit der Inschrift „1939 - 1945, František Heyduk, Oberst Bohumil Šrámek“ angebracht.
Im Jahr 2012 wurde das Denkmal von MgA. Josef Faltus restauriert.
JFB
Kein Denkmalschutz verzeichnet.