In Pouchov wurde Ende des Ersten Weltkriegs die Errichtung eines Denkmals für die gefallenen Soldaten in Erwägung gezogen. Die Pläne wurdne unterbrochen durch die Auflösung der Monarchie und die Gründung der eigenständigen tschechoslowakischen Republik, und die Realisierung des Denkmals wurde verschoben.
Der Gemeinderat von Pouchov, vertreten durch Bürgermeister Václav Hroneš und die Stadträte František Picka, Adolf Čepek und Karel Hils, trat am 11. September 1921 zusammen und wählte ein Komitee, das sich mit der Errichtung des Denkmals befassen sollte. Das Komitee bestaund aus den ehemaligen Legionäre František Jaroš, Antonín Holub, Josef Matějka und Václav Hodek. Die Hauptaufgabe des Ausschusses bestand darin, Mittel für das Denkmal zu beschaffen.
Daraufhin sammelte man Geld. Die Einwohner von Pouchov steuerten insgesamt 1.837 Kronen bei. Zu diesem Betrag kamen noch 99,32 Kronen aus dem Fonds zugunsten der Familien der Mobilisierten sowie 150 Kronen, die ursprünglich für die Einrichtung eines Kindergartens vorgesehen waren. Der Stadtrat selbst spendete 40 % der ursprünglich für Unterhaltungszwecke vorgesehenen Mittel.
Am 5. März 1922 beschloss das Komitee, mit Antonín Müller zu verhandeln, der zum neuen Eigentümer des Bildhauereibetriebs von Karel Hilský wurde. Das Unternehmen sollte das Denkmal für die gefallenen Soldaten des Ersten Weltkriegs zu einem Preis von 9.000 Kronen herstellen. Die Mitglieder des Turnerbunds Sokol Pouchov lehnten dies ab und verlangten, dass mehrere Bildhauer angesprochen werden, deren Entwürfe für das Denkmal dann ausgestellt werden sollen und durch eine Abstimmung einen Entwurf, der allen gefiel, ermittelt. Der Dorfrat und das Komitee einigten sich schließlich gemeinsam auf dieses Verfahren.
Insgesamt wurden drei Entwürfe eingereicht, und zwar von Josef Václav Škoda, Karel Hils und Antonín Müller. Der Architekt Oldřich Liska und der Lehrer Hugo Pávek, der an der Schlosserschule in Hradec Králové tätig war, wurden eingeladen, diese zu bewerten. Beide einigten sich auf den Entwurf des akademischen Bildhauers Josef Václav Škoda. Ein zuvor abgeschlossener Vertrag zwischen der Gemeinde Pouchov und dem Eigentümer des Bildhauereibetriebs Antonín Müller wurde zum Streitpunkt. Es kam jedoch zu keiner Einigung und Antonín Müller zog sich aus dem Vertrag zurück.
Das Komitee beschloss daraufhin, das Denkmal im darauffolgenden Jahr umzusetzten. Mit der Ausführung des Denkmals wurde der aus Česká Skalice (Region Hradec Králové) stammende Josef Václav Škoda beauftragt, das Honorar betrug 10.000 Kronen. Er entwarf die Statue einer jungen Frau in wallendem Kleid mit kurzen Ärmeln. Die Figur sitzt auf einem Sockel, der von dem Baubeamten Václav Bouček geschaffen wurde. Der Sockel trägt eine Inschrift, auf Deutsch lautet sie: „Sie kehrten nicht zurück, sie sind tot; 1914-1918“. Auf der Rückseite sind die Namen der Gefallenen eingemeißelt: „Antoš Jos., Brož Jos., Doležal Ant., Doležal Al., Demczuk J., Ešner V., Fejtek Jos., Hajna Lud., Havránek J., Hacker Rud., Havelka J., Hebelka V., Hloušek Jos., Jaroš Jan, Kareš Jos., Klamt Jos., Kotland Jan, Králík Jos., Neuman Jos., Novák Jar., Pultar Ant., Pavel Jos., Šidlichovský Kar., Tylš Vil., Šklubal Fr., Tomeš Jos., Veith Jos., Vognar Jarosl., Vognar Svatopl., Volák Jos., Vintera Jos., Vosmík K., Kubec Jos., Vojtěc Fr. Legionář.“ Der Bereich um das Denkmal wurde von dem örtlichen Gärtner Jan Vognar mit Blumen bepflanzt.
Das Denkmal wurde am 15. Juni 1923 aufgestellt, und zwei Tage später, am 17. Juni 1923, fand die feierliche Enthüllung durch den damaligen Bürgermeister von Pouchov, Václav Hroneš, statt. Ihr folgte eine Rede von Josef Jahoda, Referent der Infanteriedivision 4 aus Hradec Králové. Nach 1945 wurden die Namen der Gefallenen Nach aus dem Zweiten Weltkrieg hinzugefügt: „1938 - 1945; Janeba Jos., Vokál Ad., Satranský Jos., Kopič Václav, Kopič Jan, Uhlíř Jarosl., Němec Mir. Čejková Květa, Bareš Vlast., Vokolek Zd.“
Das Denkmal wurde auf Kosten der Gemeinden im Jahr 2004 restauriert.
Kein Denkmalschutz verzeichnet.