- Verwaltungsgebäude des Krankenhauses, Sokolská 579
- Pavillon für Chirurgie sowie Gynäkologie und Geburtshilfe , Sokolská 579
- Doppelpavillon der Abteilung für Augenheilkunde und der Hals-Nasen-Ohren-Abteilung,
- Pavillon für Innere Medizin, Sokolská 579
- Wirtschaftsgebäude des Krankenhauses mit Kesselraum, Sokolská 579
- Prosektur und Fingerland-Institut für Pathologie, Sokolská 579
- Anglobank (Anglo-Tschechoslowakische Bank), Čelakovského 642/2
- Evangelische Kirche mit Pfarre , Nezvalova 529/1
- Geschäfts- und Mietshaus von Josef Nevyhoštěný, Švehlova 523
- Wohnhaus von Marie Sálová, Vrchlického 537
- Wohnhaus von Hedva und Jana Hypius, Vrchlického 540
- Wohnhaus und Unternehmenssitz für Josef Fňouk und Oldřich Liska, Albertova 541
- Gewerbemietshaus, Šafaříkova 1243, 1270/581/a,b,c
- Hotel Grand, Československé armády 295
- Palais der Versicherungsgesellschaft „Fénix“, Ulrichovo náměstí 762
- Pavillon der Abteilung für Infektionskrankheiten , Sokolská 579
- Mietshaus Typ „C 4“, Mánesova 593
- Mietshaus Typ „G 3“, Mánesova 584
- Öffentlicher Zentralschlachthof der Vereinigung der Metzger und Selcher und der Stadt Hradec Králové, Kydlinovská 816
Josef Fňouk wurde am 12. Januar 1884 in eine protestantische Familie geboren. Nach dem Studium des Bauingenieurwesens an der Tschechischen Technischen Universität in Prag arbeitete er in einer Baufirma im Prager Stadtviertel Smíchov. Zwischen 1910 und 1914 war er Mitinhaber des Baubüros „Liska – architekt, Fňouk – stavitel“ (Architekt Liska, Baumeister Fňouk). In diesem Büro arbeitete er an mehreren von Oldřich Liska entworfenen Familien- und Wohnhäusern, einer protestantischen Kirche in Hradec Králové, einer protestantischen Kirche in Pečky und einer Grundschule in Nechanice. Neben seiner Zusammenarbeit mit Liska arbeitete Josef Fňouk auch mit den Bauherren František Maria Černý, Alois Čenský und Josef Novotný am Bau des Hotels U Beránka in Náchod. Nach dem Ersten Weltkrieg baute er mehrere Gebäude im neu errichteten Krankenhauskomplex in Hradec Králové (z. B. den Eingangspavillon) und eine Reihe von Mietshäusern, insbesondere im schnell wachsenden Stadtviertel Pražské Předměstí (Prager Vorstadt). Als Architekt entwarf Fňouk das Mietshaus der Firma Vlček mit einem von Josef Vyleťal erbauten Glasturm. Gemeinsam mit dem Unternehmer Jaroslav Novák baute er 1932 mehrgeschossige Garagen mit rein funktionalistischen Bandfenstern sowie Einrichtungen und Dienstleistungen für Autofahrer. Das Objekt wurde von der Architekturhistorikerin Marie Benešová sehr geschätzt: „Wir kennen zwar Projekte, die auf eigenen Entwürfen beruhen die den Respekt des Autors für fortschrittliche Trends zeigen, zum Beispiel das 1929 errichtete Haus mit einer verglasten Ecke in der Dukelská-Straße. Keines der Gebäude entspricht jedoch den Standards der Palastgaragen, die den Autor zu einem der wichtigsten Architekten der modernen Stadt Hradec Králové machen.“ [1].
LZL
Anmerkungen
[1] Marie Benešová, František Toman, Jan Jakl, Salón republiky: Moderní architektura Hradce Králové, Hradec Králové 2000, S. 98
čp. (číslo popisné) – Konskriptionsnummer, ein während der Monarchie eingeführtes System der Nummerierung von Gebäuden (im Unterschied zur Orientierungs- bzw. Hausnummer)
1910–1912
Evangelische Kirche in Hradec Králové (Architekt Oldřich Liska)
1912–1913
Haus von Marie Sálová, čp. 537 in Hradec Králové (Architekt Oldřich Liska)
1913
Familienhaus des Ehepaars Hypius, čp. 540 in Hradec Králové (Architekt Oldřich Liska)
1913
Haus mit Büro der Firma Liska – architekt, Fňouk – stavitel, čp. 541 in Hradec Králové (Architekt Oldřich Liska)
1913–1914
Evangelische Kirche in Pečky (Architekt Oldřich Liska)
1923–1924
Haus von František Mazura, čp. 653 in Hradec Králové
1923–1927
Objekte im Areal des Krankenhauses von Hradec Králové (als Baumeister)
1928–1929
Haus der Firma Vlček mit Glasturm, čp. 21 in Hradec Králove – Pražské Předměstí
1932
Mehrgeschossiges Parkhaus Palace-Garagen (Novák-Garagen), čp. 835, Hradec Králové