Otokar Bém [manchmal auch Otokar bzw. Otakar Bein] wurde am 25. Mai 1868 in Heřmanův Městec geboren. Er besuchte die Höhere technische Lehranstalt in Liberec und studierte 1894–1896 an der Akademie der bildenden Künste in Wien bei Carl von Hasenauer und Otto Wagner. Sein erstes Projekt erarbeitete er – „offensichtlich eher in der Rolle eines praktischen Gesellen“ – mit seinen Studienkollegen, unter ihnen beispielsweise Hubert Gessner, ein Pionier moderner Architektur, oder František Krásný.[1] Zusammen mit Gessner arbeitete Bém auch an den Projekten für eine Mädchenschule in Mnichovo Hradiště (1897, Platz zwei im Wettbewerb), für die Allgemeine Sparkasse in Poděbrady (1897, Platz zwei im Wettbewerb), für die Handelsakademie in Hradec Králové (1896, Platz eins, Realisierung 1897) und für das Wohn- und Kaufhaus von Josef Horný in Valašské Klobouky (Projekt: 1896, Realisierung: 1897). Mit Krásný, der zu einem der führenden Protagonisten der Jugendstil-Architektur gehörte, und der sich später auf das Projektieren von Turnhallen und Sporteinrichtungen spezialisierte[2], entwarf Bém ein Projekt für eine Schule in seiner Heimatstadt Heřmanův Městec (1896).[3]
Im Jahr 1898 ließ sich Bém in Moravská Ostrava nieder, wo er ein Architekturbüro gründete und später auch eine Baufirma. Anfangs war er hier als Bauleiter für den Baumeister František Jureček sen. tätig[4], nach dessen Tod im Jahr 1902 übernahm dessen gleichnamiger Sohn die Firmenleitung. Otokar Bém setzte seine Zusammenarbeit mit František Jureček jun. (1886–1925) fort, später entstanden aus den beiden Gewerben die Firma Jureček a Bém. Im Jahr 1900 heiratete Bém die Schwester von František Jureček jun. Der Bauunternehmer zählte zu den bedeutendsten Persönlichkeiten der lokalen Kulturszene – er war ein Leidenschaftlicher Kunstsammler und Mäzen und seine „Sammlung von 120 Bildern aus der Prager Kunstszene des 19. Jahrhunderts bildete die Basis der Sammlung für das Kunsthaus Ostrava, zu dessen Errichtung [...] er aktiv beitrug.“[5] Er engagierte sich beispielsweise auch im Verein bei der Errichtung des Nationalhauses in Mährisch Ostrava (Čs. legii, Konskriptionsnr. 148)[6] oder bei der Errichtung der Allgemeinen Sparkasse (Konskriptionsnr. 1236), die Otokar Bém 1902 entwarf und von der Firma der beiden Unternehmer realisiert wurde.[7]
Ähnlich wie eine Reihe weiterer mitteleuropäischer Architekten, die bei Otto Wagner in Wien studierten, entwickelte auch Otokar Bém Ende des 19. Jahrhunderts eine „biomorph inspirierte Architektur“[8], wie seine anfänglichen Realisierungen belegen. Ein Beispiel hierfür ist das Mietshaus von Josef und Matylda Hybner in Moravská Ostrava (Na Hradbách, Konskriptionsnr. 1111, 1898), das teilweise historisierend aufgefasst ist und sich durch „reichhaltigen, dekorativen Fundus“ auszeichnet, der Motive wie Lorbeerkränze, Fackeln, Festons und Akanthenwerk kombiniert. Der Architekt brachte erstmals „aktuelle Formen des frühen vegetabilen Jugendstils, die er auch bei der Handelsakademie in Hradec Králové anwandte“[9], in die Stadt. Die Verbindung historisierender Formen mit der Ästhetik des floralen Jugendstils ist auch für weitere städtische Bauwerke kennzeichnend, die Bém Ende des 19. Jahrhunderts in Ostrava entwarf, beispielsweise das Hotel Slavia (Hollarova ulice, Konskriptionsnr. 1124, 1898).[10]
Neben den Impulsen des Wagner’schen Jugendstils umfasste Béms ausdrucksstarkes Repertoire zu dieser Zeit auch historisierende Projekte, dies zeigen der Bau des Klosters der barmherzigen Schwestern des Dritten Ordens des hl. Franziskus mit einer gemäßigten neugotischen Fassade (Dvořákova, Konskriptionsnr. 138, 1900, zusammen mit František Jureček) oder der Sitz Allgemeinen Sparkasse (Čs. legií, Konskriptionsnr. 1236, 1902–1903), im Stil der tschechischen Neorenaissance [11] oder die Realisierung der Marienkirche in Mariánské Hory (1901–1905; 1905–1908) mit einem monumentalen, neobarocken, dreischiffigen Grundriss, die den Wünschen des Bauherrn – des Vereins für den Bau der Marienkirche – entspricht, nämlich eine Kirche nach dem Vorbild der Pilgerkirche in Frýdek. Das Interieur im Geiste der „Verbindung eines neobarocken architektonischen Ausdrucks mit dem dekorativen Jugendstil“ schuf der Architekt Antonín Blažek, wobei er sich bedeutende künstlerische Persönlichkeiten einlud, beispielsweise Franta und Joža Úprka, Ladislav Šaloun, Zdeňka Vorlová-Vlčková, Luděk Marold oder Karel Novák. „Die Luster im Jugendstil, die sich im Hauptschiff befinden, wurden von der Firma Vulkania aus Prostějov angefertigt, angeblich nach Entwürfen des Architekten Jan Kotěra“, der zur Zeit der Errichtung der Kirche an den Plänen des Nationalhauses in der mährischen Stadt Prostějov arbeitete, das im Jahr 1907 feierlich eröffnet wurde.[12]
Im ersten Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts arbeitete Bém auch mit der Formsprache des geometrischen Jugendstils, die er bei dem sonst historisierend aufgefassten Gebäude der I. tschechischen allgemeinen Mädchenschule in Moravská Ostrava anwandte (30. dubna, Konskriptionsnr. 1404, 1909–1910), einfallsreicher schließlich beim Kaufhaus von Heinrich Schnitzer (28. října, Konskriptionsnr. 186, 1911–1912, zus. mit Felix Neumann). Das vierstöckige Objekt mit einer Grundkonstruktion aus Stahlbeton, die den Entwurf des Interieurs bestimmt, liefert ein Beispiel für „präkonstruktivistische Architektur und einer Fassade, die mit Formen zwischen vegetabilem und geometrischem Jugendstil verziert ist“.[13]
Im Zusammenhang mit den wachsenden nationalen Unterschieden in der Region Ostrava kehrte Otokar Bém zu Beginn des zweiten Jahrzehnts des 20. Jahrhunderts zur Morphologie der Neorenaissance zurück. In den Intentionen des „neuen Historismus“ entwarf er Mietshäuser für die Allgemeine Sparkasse in der Milíčova (Konskriptionsnr. 1484 und 288, 1911–1913)[14]. Die Bank wurde 1902 auf Wunsch des Bauherren im Stil „tschechische Neorenaissance“[15] errichtet, akzentuiert durch Stuckdekor an den Fassaden mit den Landeszeichen von Mähren, Schlesien und dem Königreich Böhmen, als Verweise „auf das verfassungsrechtliche Erfordernis der Einheit der Länder der Böhmischen Krone“.[16] Mit der einheitlichen Lösung der genannten Mietshäuser reagierte der Architekt auf das benachbarte Gebäude der Sparkasse, da er die tschechische Renaissance als Ausdruck der „nationalen Selbstbestimmung“ neu interpretierte.
In der Adaption des Gebäudes des ursprünglichen Hotels Gambrinus der Radvanická-Bierstube von Felix Neumann aus den Jahren 1891–1893 für die Filiale der Prager Kreditbank in Moravská Ostrava (Masaryko náměstí, Konskriptionsnr. 37, 1923–1925, zusammen mit Matěj Blecha)[17] und in der Fertigstellung der Steinkohlegruben in Vítkovice (Smetanovo náměstí, Konskriptionsnr. 979,1925–1926) reflektierte Bém den Art-Deco-Stil. Bei der Erweiterung der letztgenannten Realisierung von Felix Neumann aus dem Jahr 1896 – „zu der Zeit das größte Verwaltungsgebäude in Moravská Ostrava“, das im Stil des Späthistorismus mit einer Fassade aus Ziegelformsteinen und neugotischem Dekor unter Berücksichtigung des Unternehmensdesigns der Eisenwerke von Vítkovice entworfen wurde, verwendete Bém Formen der individualistischen Moderne.[18]
Das Schaffen von Otokar Bém sowie die Produktion der Baufirma Jureček und Bém zeichnen sich aus durch eine Synthese des Wagner’schen Historismus und modernistischer Tendenzen, jeweils nach dem Geschmack der Auftraggeber. In diesem Sinn lässt sich der Architekt als Vollender des Eklektizismus des 19. Jahrhunderts bezeichnen.
MŽ
Anmerkungen:
[1] Pavel Zatloukal: Příběhy z dlouhého století. Architektura let 1750–1918 na Moravě a ve Slezsku, Olomouc 2002, S. 457.
[2] Vgl. Lenka Švagerková: Sportovní stavby a kultura tělovýchovných sdružení na jihovýchodní Moravě v letech 1900–1948 (Diplomarbeit), Ústav hudební vědy FF MU, Brno 2014, Is.muni, https://is.muni.cz/th/kgraf/, eingesehen am 30. 3. 2020.
[3] Martin Strakoš: Průvodce architekturou Ostravy, Ostrava 2009, S. 387; Pavel Vlček, Encyklopedie architektů, stavitelů, zedníků a kameníků v Čechách, Praha 2004, S. 55.
[4] Šárka Glombíčková: František Jureček (1844–1902), Encyklopedie města Ostravy, https://encyklopedie.ostrava.cz/home-mmo/?acc=profil_osobnosti&load=123, eingesehen am 29. 3. 2020.
[5] Martin Strakoš: Obytný dům Františka Jurečka, Ostravské památky, http://www.ostravskepamatky.cz/pamatky/80-Obytny-dum-Frantiska-Jurecka, eingesehen am 29. 3. 2020.
[6] Ebd., Národní dům/Divadlo Jiřího Myrona, http://www.ostravskepamatky.cz/pamatky/40-Narodni-dum-Divadlo-Jiriho-Myrona, eingesehen am 30. 3. 2020; Jan Galeta: Ostrava – Moravská Ostrava (okr. Ostrava-město) – Národní dům (heute Divadlo Jiřího Myrona), Katalog Nr. 26, in: Jan Galeta: Národní domy na Moravě 1868–1914. Architektura a nacionalismus (Dissertation), Seminář dějin umění FF MU, Brno 2020, Is.muni, https://is.muni.cz/th/k36qd/, vyhledáno 31. 3. 2020, s. 351–363.
[7] Martin Strakoš: Občanská záložna, nyní součást Divadla Jiřího Myrona, Ostravské památky, http://ostravskepamatky.cz/pamatky/280-Obcanska-zalozna-nyni-soucast-Divadla-Jiriho-Myrona, eingesehen am 30. 3. 2020; sowie Jan Galeta: Národní domy na Moravě 1868–1914. Architektura a nacionalismus (Dissertation), Seminář dějin umění FF MU, Brno 2020, Is.muni, https://is.muni.cz/th/k36qd/, eingesehen am 31. 3. 2020, s. 77, 184, XIV – Bild 19.
[8] Zdeněk Lukeš: Architektura secese v Čechách 1896–1914, in: Dějiny českého výtvarného umění IV, část 1., 1890–1938, S. 160.
[9] Martin Strakoš: Nájemní dům v ulici Na Hradbách, Ostravské památky, http://ostravskepamatky.cz/pamatky/291-Najemni-dum-v-ulici-Na-Hradbach, eingesehen am 30. 3. 2020.
[10] Martin Strakoš: Průvodce architekturou Ostravy, Ostrava 2009. Hotel Slavia, Hollarova č. 14, Moravská Ostrava čp. 1124, Otokar Bém, 1898, Kat. Nr. 46, S. 94; idem, Hotel Slavia, Ostravské památky, http://ostravskepamatky.cz/pamatky/48-Hotel-Slavia, eingesehen am 30. 3. 2020.
[11] In Bezug auf die Sparkasse als gesellschaftspolitisches Phänomen und architektonischen Auftrag vgl. Jan Gelata: Národní domy na Moravě 1868–1914. Architektura a nacionalismus (Dissertation), Seminář dějin umění FF MU, Brno 2020, Is.muni, https://is.muni.cz/th/k36qd/, eingesehen am 31. 3. 2020, S. 56–62.
[12] Martin Strakoš: Průvodce architekturou Ostravy, Ostrava 2009, Kostel Korunování Panny Marie s farou, Stojanovo náměstí, fara Hozova 1, Mariánské Hory čp. 484, Otokar Bém, interiér: Antonín Blažek, 1901–1908, fara: Vladimír Fišer, 1912, Kat. Nr. 139, S. 212; idem, Kostel Panny Marie Královny, Ostravské památky, http://www.ostravskepamatky.cz/pamatky/139-Kostel-Panny-Marie-Kralovny, eingesehen am 30. 3. 2020; Jan Galeta: Národní domy na Moravě 1868–1914. Architektura a nacionalismus (Dissertation), Seminář dějin umění FF MU, Brno 2020, Is.muni, https://is.muni.cz/th/k36qd/, eingesehen am 31. 3. 2020, Prostějov (okr. Prostějov) – Městský spolkový a divadelní dům (Národní dům), Kat. Nr. 31, S. 404–413.
[13] Martin Strakoš: Obchodní dům Heinricha Schnitzera, Ostravské památky, http://www.ostravskepamatky.cz/pamatky/8-Obchodni-dum-Heinricha-Schnitzera, eingesehen am 30. 3. 2020.
[14] Ebd., Nájemní dům v ulici Milíčova 1484/1, http://www.ostravskepamatky.cz/pamatky/289-Najemni-dum-v-ulici-Milicova-14841; Nájemní dům v ulici Milíčova 288/3, http://ostravskepamatky.cz/pamatky/290-Najemni-dum-v-ulici-Milicova-2883, vyhledáno 1. 4. 2020.
[15] Jan Galeta, Národní domy na Moravě 1868–1914. Architektura a nacionalismus (disertační práce), Seminář dějin umění FF MU, Brno 2020, Is.muni, https://is.muni.cz/th/k36qd/, eingesehen am 31. 3. 2020, S. 77.
[16] Martin Strakoš: Občanská záložna, nyní součást Divadla Jiřího Myrona, http://ostravskepamatky.cz/pamatky/280-Obcanska-zalozna-nyni-soucast-Divadla-Jiriho-Myrona, eingesehen am 30. 3. 2020
[17] Martin Strakoš, Průvodce architekturou Ostravy, Ostrava 2009, Hotel Gambrinus s Radvanickou pivnicí, Masarykovo náměstí č. 20, Moravská Ostrava čp. 37, Felix Neumann, 1891–1893, přestavba: Matěj Blecha, projekt: Otokar Bém, 1923–1925, č. kat. 61, S. 113; Týž, Hotel Gambrinus s Radvanickou pivnicí, Ostravské památky, http://www.ostravskepamatky.cz/pamatky/65-Hotel-Gambrinus-s-Radvanickou-pivnici, eingesehen am 31. 3. 2020.
[18] Ebd., Ředitelství Vítkovických kamenouhelných dolů, http://www.ostravskepamatky.cz/pamatky/103-Reditelstvi-Vitkovickych-kamenouhelnych-dolu, eingesehen am 2. 4. 2020.
čp. (číslo popisné) – Konskriptionsnummer, ein während der Monarchie eingeführtes System der Nummerierung von Gebäuden (im Unterschied zur Orientierungs- bzw. Hausnummer)
1896
Schule, náměstí Míru čp. 53, Heřmanův Městec, zus. mit František Krásný
1896–1897
Handelsakademie, náměstí Svobody čp. 300, Hradec Králové (z. Z. Sitz des Dekanats der Pädagogischen Faktultät der Universität Hradec Králové), zus. mit Hubert Gessner
1897
Wohn- und Kaufhaus von Josef Horný („Haus Horný“), Valašské Klobouky, čp. 189, Masarykovo náměstí, zus. mit Hubert Gessner
1898
Mietshaus von Josef und Matylda Hybner, Na Hradbách čp. 1111, Ostrava – Moravská Ostrava und Přívoz
Hotel Slavia, Hollarova čp. 1124, Ostrava – Moravská Ostrava und Přívoz
1900
Kloster der barmherzigen Schwestern des Dritten Ordens des hl. Franziskus (z. Z. Sitz des Rektorats der Universität Ostrava), Dvořákova čp. 138, Ostrava – Moravská Ostrava und Přívoz, zus. mit František Jureček
1901–1905; 1905–1908
Marienkirche, Stojanovo náměstí čp. 369, Ostrava – Mariánské Hory und Hulváky, zus. mit Antonín Blažek
1909–1910
I. tschechischen allgemeinen Mädchenschule in Moravská Ostrava, 30. dubna čp. 1404 (z. Z. Sitz der Naturwissenschaftlichen Faktultät der Universität Ostrava)
1911–1913
Mietshaus, Milíčova čp. 1484, Moravská Ostrava und Přívoz
Mietshaus, Milíčova čp. 288, Moravská Ostrava und Přívoz
Kaufhaus von Heinrich Schnitzer, 28. října čp. 186, Ostrava – Moravská Ostrava und Přívoz, zus. mit Felix Neumann
1923–1925,
Hotel Gambrinus mit Radvanická-Bierstube, Adaption des ursprünglichen Objekts von Felix Neumann aus den Jahren 1891–1893 für die Prager Kreditbank, Masarykovo náměstí čp. 37, Ostrava – Moravská Ostrava und Přívoz, zus. mit Matěj Blecha
1925
Grube Hlubina – Anbau an die Bäder von Felix Neumann aus dem Jahr 1899, Vítkovická čp. 3263, Ostrava – Moravská Ostrava und Přívoz
1925–1926
Direktion der Steingkohlegruben Vítkovice, Rekonstruktion und Fertigstellung des Objekts von Felix Neumann aus dem Jahr 1896, Smetanovo náměstí čp. 979, Moravská Ostrava
-
Jan Galeta, Národní domy na Moravě 1868–1914. Architektura a nacionalismus (disertační práce), Seminář dějin umění FF MU, Brno 2020, Is.muni, https://is.muni.cz/th/k36qd/, vyhledáno 31. 3. 2020
-
Šárka Glombíčková, František Jureček (1844–1902), Encyklopedie města Ostravy, https://encyklopedie.ostrava.cz/home-mmo/?acc=profil_osobnosti&load=123,
vyhledáno 29. 3. 2020 -
Šárka Glombíčková, František Jureček (24. 9. 1868, Moravská Ostrava (m. č. Ostravy) – 5. 10. 1925, Moravská Ostrava (m. č. Ostravy), Encyklopedie města Ostravy, https://encyklopedie.ostrava.cz/home-mmo/?acc=profil_osobnosti&load=122,
vyhledáno 29. 3. 2020 -
Zdeněk Lukeš, Architektura secese v Čechách 1896–1914, in: Dějiny českého výtvarného umění IV, část 1., 1890–1938, s. 160
-
Marco Pozzetto, Die Schule Otto Wagners 1894–1912, Wien – München, 1980, s. 230
-
Martin Strakoš, Průvodce architekturou Ostravy, Ostrava 2009, s. 387
-
Martin Strakoš, Bém, Otokar, Ostravské památky, http://www.ostravskepamatky.cz/autori/63, vyhledáno 29. 3. 2020
-
Lenka Švagerková, Sportovní stavby a kultura tělovýchovných sdružení na jihovýchodní Moravě v letech 1900–1948 (diplomní práce), Ústav hudební vědy FF MU, Brno 2014, Is.muni, https://is.muni.cz/th/kgraf/, vyhledáno 30. 3. 2020
-
Pavel Vlček, Encyklopedie architektů, stavitelů, zedníků a kameníků v Čechách, Praha 2004, s. 55
-
Pavel Zatloukal, Příběhy z dlouhého století. Architektura let 1750–1918 na Moravě a ve Slezsku, Olomouc 2002, s. 457